5 Punkte Vorsprung nach Niederlage

Nur 48 Stunden nach dem Halbfinalsieg im Burgenlandpokal stand mit dem Heimspiel gegen den SSV Landsberg ein echtes Spitzenspiel auf dem Plan. Der Tabellenzweite hatte, genau wie der Club, am Donnerstag im Pokal gespielt und musste da sogar in die Verlängerung.

259 Tage war es her das der Club ein Ligaspiel verloren hatte und es sollte kein Weiterer dazu kommen. Am Ende erkämpften sich taktisch diszipliniert spielende Gäste ein 0:1 und verkürzten den Rückstand auf die Zeitzer auf fünf Punkte, bei einem Spiel mehr.

 

Volker Dietrich musste in der Begegnung auf den gesperrten Nejervan Solivani und die verhinderten Steven Knechtel und Daniel Ferl verzichten. Gegen die groß gewachsenen Landsberger stellte das, zumindest auf dem Papier, einen Nachteil dar. Die Clubabwehr um Kapitän Marcus Darmochwal lies in den kompletten 90 Minuten nur wenig zu und letztlich führte eine Standard Situation zum Tor des Tages.

 

Der Spitzenreiter startete furios. Vom Anstoßpunkt weg dauerte es knapp zwanzig Sekunden bis Gästetorwart Sven Klugmann zum ersten Mal sein ganzes Können aufbringen musste. Über Christian Streit gelangte der Ball zu Michael Fiedler welcher aus vollem Lauf abziehen konnte. Klugmann lenkte das Leder mit den Fingerspitzen über das Gehäuse.
Der Club lies nicht locker und wollte früh zum Torerfolg kommen. Ein Treffer von Stefan Meißner fand keine Anerkennung. Schiri Jens Rosenbaum (Halle) erkannte sah zuvor eine Torwartbehinderung durch den Schützen.

Die Gäste konnten sich in der Anfangsphase kaum befreien und brauchten eine viertel Stunde um sich auf das Zeitzer Spiel einzustellen. Als ihnen das immer besser gelang konnten sie die Partie offener gestalten. Sobald sich der Club ballführend der Mittellinie näherte versuchten die defensiv gut gestaffelt stehenden Landsberger den Ballführenden zu attackieren. Mit dieser Taktik konnten sie die Hausherren lange Zeit vom eigenen Strafraum fernhalten. Zwei Freistöße von Vladimir Penev sorgten für Gefahr vor dem Landsberger Tor. Versuch eins verfehlte nach zwanzig Minuten das Tor nur knapp. Der zweite Freistoß, zehn Minuten später, wurde vom Gäste Keeper geblockt.

Nach einem Konter hatte Vladimir Penev die Führung auf dem Fuß. Er versuchte den weit vorm Tor stehenden Klugmann zu überlupfen. Im Rückwärtslaufen konnte dieser den Ball aber noch klären.

 

Im direkten Gegenzug gingen die Gäste in Führung. Die Zeitzer Defensive ließ einen Schuss der Landsberger ins Tor-Aus gehen um mit Abstoß weiter zu spielen. Schiri Rosenbaum entschied überraschend auf Eckstoß. Die direkte Ecke konnte man auf Zeitzer Seite klären. Bei der folgenden Flanke von Christopher Trautmann stand Christoph Darmochwal zentral frei vor Daniel Rost. Ohne Abwehrchance musste dieser den Ball aus den Maschen holen.

 

In der letzten Minute von Durchgang eins hatten viele der knapp dreihundert Zuschauer den Torschrei auf den Lippen.Einen Freistoß aus halb linker Position brachte Penev scharf an den Fünfmeterraum. Christian Streit verlängerte diesen mit dem Hinterkopf in Richtung Tor. Klugmann konnte den Ball nur noch mit den Fingerspitzen erreichen und war geschlagen. Kurz bevor das Leder die Torlinie überqueren sollte war der Landsberger Torschütze auch hier zur Stelle und klärte für seinen Torwart auf der Linie.

 

In Durchgang zwei zogen die Zeitzer das Tempo noch mehr an. Chance um Chance erarbeitete sich die Clubelf. Sebastian Holz bekam nach nur fünf Minuten bei seinem Schuss keinen Druck hinter den Ball. Die besten Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen hatte Christian Streit. Einen Freistoß von Marcus Darmochwal setzte er per Kopf nur knapp am Dreiangel vorbei ins Aus. Bei einem Eckball stand er völlig frei vor Torwart Klugmann. Da der Rasen im Zeitzer Puschendorfstadion durch die hoch frequentierte Nutzung in einem schlechtem Zustand ist versprang ihm in dieser Situation der Ball. Der sicher geglaubte Ausgleichstreffer flog in den Himmel Richtung Stadtwerke Zeitz.

Nach der vermeintlichen Fehlentscheidung die zur Tor bringenden Ecke in Halbzeit eins führte sollte ein ausbleibender Pfiff in der Schlussphase noch einmal für Aufregung sorgen. Christian Streit drang auf Links in der Sechzehner ein und wurde von Clemens Darmochwal von den Beinen geholt. Den fälligen Elfer gab es nicht uns so musste der Club weiter versuchen aus dem Spiel zum Erfolg zu kommen. Zwischenzeitlich hatte Landsbergs Robert Berbig eine gute Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Daniel Rost blieb in dieser Situation Sieger und hielt sein Team so weiter im Spiel.

In den Schlussminuten scheiterten Khemgin Solivani an Torwart Klugmann und den folgenden Schussversuch von Penev klärte der zum, auf Landsberger Seite, Mann des Tages avancierende Christoph Darmochwal. Auch der Kurzeinsatz vom wieder genesenen Hans Meier brachte keinen zählbaren Erfolg mehr.

Der Club biss sich am heutigen Tag an Landsberg großgewachsener und gut organisiert stehender Defensive die Zähne aus und macht das Rennen um den Aufstieg noch einmal ein wenig spannender. Das man Spiele klar dominieren kann und trotzdem verliert hat man zuletzt auch in hohen Ligen sehen können.

Das Spiel in Bildern

Die Fotos zum Vorspiel gegen Droysig

3 Kommentare für “5 Punkte Vorsprung nach Niederlage

  1. Leider ist kein System bei Herrn Dietrich zu erkennen .Sinnloses durch die Mitte spielen ,die Aussen sind nicht besetzt ,die Aussenverdeitiger überlaufen nie !!! Eingerückte Mittelfeldspieler schön und gut, klappt aber nicht wenn sie sich nur im Weg rum stehen und sich die Laufwege zustellen .Dazu kommt die altbekannte Arrokanz dem Gegner gegenüber bis hin zu Beleidigung .Für mich ist dieser Mann für den 1.FC nicht mehr tragbar .Ich hoffe mal das dieser Beitrag freigeschalten wird ,denn jeder Verein muss sich mit Kritik der Fans auseinandersetzen können .

  2. Da ist ja alles prima….Das Tor geht auf Dietrichs Kappe . Wer sich soweit aus dem Fenster lehnt " Spielt mal über den Vierer der trifft eh keinen Ball "

    Und er trifft doch den Ball,sogar ins Tor. Mal lieber klare Anweisungen am Spielfeldrand geben und nicht auf die Kacke hauen. Sowas braucht CHEMIE nicht.

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