Das Ernst-Thälmann-Stadion - Heimat des 1. FC Zeitz

Die Sportanlage wurde in den Jahren 1920/21 als "Tiergartenstadion" erbaut.

Die "Spielvereinigung Zeitz" suchte damals nach einer neuen Spielstätte, da der alte "Sportplatz am Anger" nicht mehr den steigenden Bedürfnissen entsprach. Am Tiergarten wurde man fündig, und so errichten über 70 Vereinsmitglieder die Anlage, die am 5. Juni 1921 vor mehr als 1.000 Zuschauern eingeweiht wurde.
Als die Mannschaft von Chemie Zeitz 1959 in die DDR-Oberliga aufstieg, entschloss man sich das alte Stadion umzubauen. Die Chemiker spielten während des Umbaus auf dem "Platz der Einheit". Über 40.000 freiwillige Arbeitsstunden steckten die Vereinsmitglieder in den Umbau. Erstligafußball bekamen die Zuschauer im neuen "Ernst-Thälmann-Stadion" aber nie zu sehen: Als die neue Arena am 30. Juni 1962 mit einem Spiel gegen Dosza Budapest eingeweiht wurde, waren die Grün-Weißen gerade wieder aus der Oberliga abgestiegen.

Auszug aus dem 1967 erschienenen Buch "Kleine Städtereihe-Zeitz":
Mit Stolz weisen die Zeitzer Sportler heute auf das im Gelände des Ernst-Thälmann-Stadions entstandene erste sozialistische Sportforum des Bezirkes Halle mit dem Ausweichplatz, den Faustballplätzen und der Kleinsportanlage hin, für das aus Totomitteln fast 700000 Mark zur Verfügung gestellt wurden, und das sich die Sportler im Aufbauwerk schufen. Unvergessen bleibt bei unzähligen Fußballanhängern der Aufstieg von Chemie Zeitz aus der früheren Landesliga zur Oberliga 1958/59. /Text Ernst Ludwig Bock; Foto Heinz Föppel

Foeppel_Stadion_web

Bilder vom Stadion vor dem Hochwasser

Sportanlage
Ernst-Thälmann-Stadion
Tiergartenstrasse
06712 Zeitz

Fassungsvermögen
20000 Zuschauer
davon: 500 Sitzplätze (nicht überdacht)
19500 Stehplätze (nicht überdacht)