Zeitz/MZ.
Für das Ernst-Thälmann-Stadion wurde in der Sondersitzung des Stadtrates ebenfalls ein Beschluss gefasst. Es wird als sogenannte Kernsportstätte wieder errichtet. Mit einigen Neuerungen nicht nur hinsichtlich des Hochwasserschutzes, sondern vor allem in Absprache mit den Hauptnutzern, dem 1. FC Zeitz und der SG Chemie.
„Wir haben die geplanten Veränderungen mit den Hauptnutzern abgestimmt“, sagte Oberbürgermeister Volkmar Kunze (FDP), „es gab einen Gesprächstermin mit dem 1. FC Zeitz und der SG Chemie.“ Kunze nannte einige Änderungen, die es im Zuge des Wiederaufbaus des Stadions nach dem Hochwasser geben wird: Geplant sind zwei Weitsprungbahnen, die gegenläufig angelegt werden, um nicht dem Einfluss von Windverhältnissen ausgesetzt zu sein. „Die Hochsprunganlagen bleiben, ebenso die Plätze für die Faustballer“, so Kunze, „die Kugelstoßanlage wird verlegt.“ Die Parkplätze, circa 100, werden künftig entlang der Straße angeordnet.
„Die Hochwasserschäden an der Tartanbahn sind so, dass sie jetzt ausgetauscht werden muss“, antwortete Kunze auf Anfragen. Alles andere sei zumindest fahrlässig, denn niemand wisse, welche gesundheitlichen Gefahren davon ausgehen. Es muss also auf jeden Fall eine neue eingebaut werden.
Eine weitere Änderung betrifft die Kegelbahn. Sie wird künftig von außen her zugängig sein. Damit kann sie auch unabhängig vom Stadionbereich genutzt werden. „Und es kann nicht mehr jeder mit dem Auto beliebig reinfahren“, so Kunze.
Das Hauptaugenmerk richtet sich natürlich nach den Vorkommnissen der letzten Wochen auf den Hochwasserschutz. Hier ist eine komplette Wallanlage für das Stadion vorgesehen, über die Treppen führen, wie Kunze erläuterte. Bei Hochwasser können zusätzliche Schotten geschlossen werden.