Von Christine Klose
Die Damen der Spielgemeinschaft Osterfeld/Zeitz unterliegen zu Hause Bad Dürrenberg mit 1:2 – ihre erste Heimniederlage in diesem Jahr.
Zeitz/MZ. Am Sonntag war es endlich soweit: Der Ball in der Sachsen-Anhalt-Liga-Süd rollte wieder. Zum Rückrundenauftakt empfing die Spielgemeinschaft Osterfeld/Zeitz die Fußballdamenmannschaft aus Bad Dürrenberg und verlor mit 2:1. „Die Niederlage war unnötig, da wir mindestens genauso gut gespielt haben, wie die Gäste“, darin waren sich die Trainer Falk Graul und Maik Seidel nach der Partie einig. Im Hinspiel erreichten die Burgenländer ein Unentschieden gegen die ambitionierten Dürrenberger und auch dieses Mal wollte die Spielgemeinschaft mindestens einen Punkt im heimischen Thälmannstadion lassen.
Gäste mit dem besseren Start
Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste, die auf einem gut bespielbaren Rasen schneller in die Partie fanden. Nach kurzer Zeit hatte sich aber auch die Heimelf sortiert und wehrte sich mit schnellen Kombinationen gegen den anfänglichen Druck der Eintracht. „In den ersten 20 Minuten war es ein ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften erarbeiteten sich Chancen, die aber noch nicht zwingend waren“, fasste Seidel zusammen. Nach 25 Spielminuten änderte sich das Spielgeschehen, denn die Dürrenberger gingen durch Cindy Wolf mit 1:0 in Führung. Vorausgegangen war ein langer Pass in die Spitze, der eigentlich schon geklärt schien. Doch Wolf setzte nach, eroberte den Ball zurück und traf unhaltbar in das von Franziska Töpfer gehütete Tor. Für die Heimelf war der Treffer aber eher ein Weckruf, denn plötzlich standen die Gäste unter permanentem Druck.
Mangelnde Chancenauswertung
Durch schnellen Kombinationsfußball, vor allem über die linke Seite, kamen die Burgenländer mehrmals gefährlich vor das Tor des Gegners. Allein die Chancenauswertung verhinderte den zu diesem Zeitpunkt längst überfälligen Ausgleich. Sowohl Stefanie Tympel als auch Stefanie König, die Sturmspitzen der Gastgeber, gelang es nicht, den Ball über die Linie zu drücken, obwohl es dazu ausreichende Möglichkeiten gab. Die Eintracht konnte sich erst am Ende der ersten Halbzeit vom Dauerdruck der Heimelf befreien.
Christiane Winckelmann (links) von der Spielgemeinschaft in Aktion. (BILD: Carlo Böttger)
Christiane Winckelmann (links) von der Spielgemeinschaft in Aktion. (BILD: Carlo Böttger)
In der Kabine motivierten Graul und Seidel ihr Team. „Das erste Tor fiel unglücklich. Ansonsten haltet ihr sehr gut dagegen. Also spielt weiter so konzentriert, dann werden sich noch Möglichkeiten zum Ausgleich ergeben.“
Im zweiten Spielabschnitt neutralisierten sich die beiden Mannschaften zunächst. Doch nach einer knappen Viertelstunde hatten die Burgenländer mehr von der Partie. In dieser Phase fiel dann auch der Ausgleich. Das 1:1 erzielte Marie Schwanethal nach einem Eckball in der 60. Minute. Da sich vor allem die Gäste nicht mit einem Unentschieden zufrieden geben wollten, entwickelte sich in der letzten halben Stunde eine umkämpfte Partie.
Beide Teams bemühten sich, den entscheidenden Treffer zu erzielen. Die Burgenländer versuchten durch Konter ein weiteres Tor zu markieren, die Eintracht agierte vor allem über die Außenbahnen. Sechs Minuten vor dem Ende war es Maxi Mähnert, die zum 2:1 für die Dürrenberger traf. Nach einem Einwurf von der linken Seite setzte sich Ilda Mujovic im Strafraum gut durch und passte in den Fünfmeterraum. Die dort lauernde Mähnert musste nur noch einschieben, da sie frei zum Schuss kam. In der verbleibenden Zeit warfen die Gastgeber zwar noch einmal alles nach vorne, aber es blieb bei der ersten Heimniederlage im neuen Jahr.
Für Osterfeld/Zeitz spielten:
Töpfer, Klose, Zinecker, Pälchen, Pohle, Runge, Winckelmann, Körper, Schwanethal, König (80. Hoppe), Tympel (59. Kiernicki).