Erste Mannschaft

Volker Dietrich hört auf

Der 1. FC Zeitz informiert, daß am Donnerstag Abend der Trainer der Landesligamannschaft, Volker Dietrich, um Auflösung seines Trainervertrages gebeten hat.
Aufgrund seiner beruflichen Belastung ist es ihm nicht mehr möglich, den Trainings- und Spielbetrieb in vollem Umfang durchzuführen. Er verkündete seine Entscheidung am Donnerstag der Mannschaft zum Training und wünschte für die bevorstehenden schweren Spiele alle Gute. Hajo Bartlau, der 1. Vorsitzende des Verein, dankte dem Trainer für die geleistete Arbeit. Mit Volker Dietrich, der die Mannchaft seit Juli 2013 betreut hat, ist die Mannschaft in die Landesliga aufgestiegen, hat den Kreispokal gewonnen und mischt auch in dieser Saison oben mit.
Das Training am Donnerstag übernahm die Mannchaft dann kurzerhand selbst, über einen Nachfolger wolle man in Ruhe nachdenken. Für das Spiel am Samstag in Zorbau wird wohl aufgrund der Kürze der Zeit zunächst eine Spielertrainerlösung herhalten müssen.

Wechsel an der Spitze

Auch wenn es ein Titel ist, für den man sich nichts kaufen kann: Blau-Weiß Farnstädt ist Herbstmeister! Am letzten Spieltag der Hinrunde konnten die Blau-Weißen nach ihrem 2:1-Auswärtssieg in Ramsin noch an Tabellenführer Askania Bernburg II vorbeiziehen. Der Aufsteiger kam im letzten Spiel der Hinrunde nicht über ein 1:1 gegen den SV Merseburg 99 hinaus. Die Partien zwischen Zeitz und Thalheim sowie Naumburg gegen Lüttchendorf wurden abgesagt. Mit der "Roten Laterne" beendet Romonta Stedten die Hinrunde. Trotz Führung verlor das Schlusslicht mit 1:3 gegen den SV Braunsbedra – der wechselte mit dem 1. FC Weißenfels die Plätze, da Weißenfels daheim mit 2:6 gegen Brachstedt verlor.

Baden gegangen

Der 1. FC Zeitz verliert in Lüttchendorf mit 2:1 und rutscht auf Platz 4 der Tabelle. Torschütze war Vladi per Elfmeter.

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Hürde Kunstrasen zu hoch

VON ALEXANDER GRIMM

ZEITZ/MZ- Der "Sportplatz an der B 80", wie die Spielstätte des SV Eintracht Lüttchendorf offiziell heißt, war an diesem Wochenende das Reiseziel des 1. FC Zeitz.Nachdem der Club letzte Woche in einem wahren Spitzenspiel Tabellenführer Bernburg schlagen und so auf einen Punkt an diesen heranrücken konnte, wollten die Schützlinge von Volker Dietrich beim Mitaufsteiger aus der Landesklasse, Staffel IV, diese Leistung bestätigen. Das gelang nicht, Zeitz unterlag 1:2.Schon während der Woche erfuhr man im Zeitzer Lager, dass die Begegnung auf dem Nebenplatz, einem Kunstrasen, ausgetragen werden soll. Dem Club, welcher seit einem halben Jahr selbst über einen Kunstrasenplatz verfügt, der aber durch die anhaltenden Bauarbeiten im Zeitzer Ernst-Thälmann-Stadion noch nicht wirklich nutzbar ist, fehlt auf dem Kunstgeläuf jegliche Routine. Dies sollte sich später auch im Spiel negativ bemerkbar machen.

Wichtiger Stammspieler fehlte

Beim Club musste Dietrich auf den Einsatz von Toni Menz verzichten. Für ihn stand der wieder genesene Michael Fiedler in der Startelf. Auf dem sehr kleinen Platz entwickelte sich von Beginn an eine intensiv geführte Begegnung. Schiedsrichter Mario Jeske verteilte über die Spielzeit acht gelbe Karten, jeweils vier pro Lager.Die Anfangsphase gehörte dem Club. Einige gute Chancen konnten sich die FC-Stürmer in den ersten fünfzehn Minuten erspielen. Die beste bot sich Khemgin Solivani (10.) mit einem Schuss aus vollem Lauf. Auch der bei einem Freistoß mit aufgerückte Daniel Ferl verfehlte das Tor freistehend. Nach zwanzig Minuten lag das Leder im Gehäuse von Eintracht-Schlussmann Florian Groß. Ein Klärungsversuch prallte von Hans Meier zurück ins Tor, der Treffer fand wegen angeblichen Handspiels keine Anerkennung.Die Gastgeber fanden nun besser ins Spiel und konnten bis zur 30. Minute das Geschehen an sich reißen. Entweder mit langen Bällen in Richtung Dominic Neudeck oder mit Tempo über deren rechte Angriffsseite entwickelten sie ein ums andere Mal Gefahr.

Nachdem Neudeck im Herauslaufen zwei Angriffe zunichte machen konnte, war auch er zwei Minuten vor der Pause machtlos. Tom Haeseler setzte sich nach einem Doppelpass in den Strafraum durch und versenkte den Ball unhaltbar hoch ins lange Eck zum 1:0-Pausenstand.Nach der Pause kam Chris Menz für Michael Fiedler ins Spiel. Dem FC fehlten aber nach wie vor die Ideen, um die stark aufspielenden Lüttchendorfer in Verlegenheit zu bringen. Besonders im Spiel gegen den Ball waren sie dem FC deutlich überlegen. Kaum hatte ein Clubkicker den Ball, schon wurden Passwege zugestellt und die ballführenden Akteure attackiert. Die engen Räume auf dem kleinen Platz wurden dem FC zum Verhängnis.

Elfmeter bringt Entscheidung

Mit Beginn der Schlussviertelstunde fiel die Vorentscheidung. Mitten hinein in die zaghaft laufende Schlussoffensive des Clubs setzten die Lüttchendorfer Angreifer einen Konter. Patrick Schellenberg, zwischenzeitlich für Hans Meier ins Spiel gekommen, und Stefan Meißner brachten im Strafraum einen Gegner zu Fall. Schiri Jeske zeigte ohne zu Zögern auf den Punkt. Andre Ochmann ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß zum 2:0. Vladimir Penevs später Elfmetertreffer zum 2:1-Endstand sollte nicht mehr als Ergebniskosmetik bleiben.Durch die Siege von Bernburg, Farnstädt und Thalheim, letztere reisen nächsten Samstag nach Zeitz, rutscht der FC auf Tabellenplatz vier ab. FC-Vorsitzender Hajo Bartlau: "Die Leistungsschwankungen sind schwer zu erklären. Wir sind im Moment einfach nicht konstant. Das muss ausgewertet und abgestellt werden."

Diebisches Elster

Der MZ Bericht
 

Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison sollte für den 1.FC Zeitz desaströs enden. Chancenlos ging die Dietrich Elf bei der SV Eintracht Elster mit 0:6 Toren unter.

Hier schonmal die Fotos…Tore hab ich keine drauf, die fielen auf der anderen Seite 🙁

Als Tabellenzweiter und damit klarer Favorit angereist, deuteten die Vorzeichen aber schon vor Spielbeginn auf eine schwierige Aufgabe für den Club. Mit Martin Dolecek, Michael Fiedler, Steven Knechtel und den Gebrüdern Menz musste man auf fünf Stammspieler verzichten. Das einige der in der Startelf stehenden Akteure ebenfalls angeschlagen in die Partie gehen mussten bekam der Club mit anhaltender Spieldauer schmerzhaft zu spüren.

In der Anfangsphase bemerkten die mitgereisten FC Anhänger früh das ihre Mannschaft anders als gewohnt in die Begegnung startete. Obwohl mit Vladimir Penev, Hans Meier und Khemgin Solivani drei Stürmer auf dem Platz waren tat man sich schwer Chancen zu kreieren. Auch das sonst spielstarke Mittelfeld um Christian Streit, Sebastian Holz und den defensiv spielenden Patrick Schellenberg fiel an diesem Tag mehr durch Fehlpässe als durch Ballstafetten auf.

Bis zur zwanzigsten Spielminute hielten sich die Gastgeber bedeckt. Was danach folgte wird vielen Anhängern, die trotz der 150km Fahrt mit nach Elster gereist waren, noch lange im Gedächtnis bleiben.

Nach einer Kopfballstafette der Club Defensive wurde es vor Dominic Neudeck erstmals brenzlich. Erst im Nachfassen konnte der FC-Torwart den Ball sichern. Nur eine Minute später hatten die Gastgeber erstmals Grund zum Jubeln. Auf der rechten Abwehrseite liesen Lars Mächtig und Patrick Schellenberg dem Elsteraner Benjamin Witt zu viel Platz. Mit einem Distanzschuss in den Winkel bedankte sich dieser dafür. Neudeck im Zeitzer Tor hatte hier keine Chance abzuwehren.

Den Gegentreffern zwei und drei gingen haarsträubende Fehler in der Zeitzer Defensive voraus. Daniel Ferl, der schon nach wenigen Minuten an der Auslinie mit einer Grätsche zu Fall gebracht wurde und dadurch nicht mehr im Vollbesitz seiner Kräfte war, wurde durch einen riskanten Rückpass seiner Vorderleute im Strafraum in Bedrängnis gebracht. Pitt Schulz konnte so den Ball erobern und aus wenigen Metern, in Minute einunddreißig, auf 2:0 erhöhen. Das 3:0, nur fünf Minuten später, fiel nach dem selben Schema. Wieder bekam man den Ball nicht aus der Gefahrenzone und wieder trafen die Gastgeber,diesmal durch Laszlo Lango, aus Nahdistanz.

Daniel Ferl war in diesem Moment schon auf dem Weg unter die Dusche. Das Foul in der Anfangsphase machte ein Weiterspielen unmöglich. Christian Kraft kam für ihn ins Spiel, Patrick Schellenberg rückte so in die Abwehrkette.

Der letzte Hoffnungsschimmer erlosch bereits vier Minuten nach dem Seitenwechsel.
Die Eintracht setzte sich über die linke Außenbahn durch. Eine Flanke erreichte Marcus Finke am Fünfmeterraum. Per Kopf wuchtete er den Ball ins Zeitzer Tor.
Wieder nur wenige Minuten später erzielte Pitt Schulz das 5:0. Die Club Spieler wurden nun gänzlich zu Statisten und schauten den munter aufspielenden Gastgebern nur noch hinterher. Nach sage und schreibe sechzig Minuten bekam Torwart Csaba Juhasz den ersten ernstzunehmenden Schuss auf sein Gehäuse. Khemgin Solivani zog von der Strafraumgrenze ab, konnte den Ehrentreffer aber nicht erzielen.

Mit seinem zweiten Treffer des Tages setzte Laszlo Lango den Schlusspunkt unter die Begegnung. Nach Foulspiel von Dominic Neudeck an einem Elsteraner zeigte Schiri Martin Krause folgerichtig auf den Punkt. Unhaltbar für Neudeck fand auch dieser Schuss den Weg ins Netz.

Nach dem Abpfiff herrschte Ratlosigkeit bei Clubspielern und Anhang. Viele wollten nichts sagen, Trainer Dietrich und Club-Präsident Hajo Bartlau standen dann doch für Statements bereit.

Dietrich: „Elster war heute tausendmal besser als wir und hat auch in dieser Höhe verdient gewonnen! Wir kamen von Beginn an nicht in die Zweikämpfe und so ging es dahin. Da wir seit Wochen mit Verletzungspech zu kämpfen haben war heute deutlich zu erkennen das man fünf oder sechs Stammspieler nicht ersetzen kann.“

Bartlau: „Wir haben verdient verloren und können mit dem 0:6 noch zufrieden sein. Den Kopf werden wir trotzdem nicht in den Sand stecken. Die zwei Wochen Pause kommen jetzt zur rechten Zeit um den vielen angeschlagenen Spielern die Chance auf Genesung zu geben.“