Am letzten Samstag fanden in der Weißenfelser Stadthalle die Hallenturniere um den Nikolauscup statt. Der 1. FC Zeitz belegte bei den Bambinis den 3. und bei den F-Junioren den 4. Platz.
Bambinis:
FC – Rot/Weiß Weißenfels 1:4, -Merseburg 99 0:0, – Rot/Weiß WSF II 2:0, Wartenberger SV 0:4, – SV Jena Lobeda 77 1:0
Paul Pfützner, Phillip Fahr, Bastian Burghold (2), Jona Rost, Paula Höppner, Lucas Müller, Tristan Knobloch, Lennie Kämpfe, Hendrik Wuth, Theo Teßmer (2)
F-Junioren:
FC – Lok Leipzig 3:2, – SV Wartenberg 2:2, – Rot/Weiß Weißenfels 1:1, Halbfinale: 1. FC Zeitz – FC Carl Zeiss Jena 0:2, Spiel um Platz 3: 1. FC Zeitz – Staaken Berlin 0:2
Nils Henschel, Henrike Schümann, Marlon Koschik, Ole Reinhardt, Nick Pohle (2), Hannes Wickler, Fritz Schröder (3), Alexej Künzel, Julian Urban
Ein Kommentar für “Knirpse beim Nikolaus”
Schade. Da hatte der Nikolaus nach seiner Donnerstagstour noch drei Punkte im Sack, die er unseren C-Jugend-Turbineros mit leichter Verspätung gern in die Fußballschuhe gelegt hätte. 3:1-Führung nach 25 Minuten gegen den Spitzenreiter, ansehnlicher Sport unserer Felsenelf, schnelle Kombinationen vor allem über die linke Seite, ein klein bisschen Hurrafußball. Und die zahlreichen Zuschauer, Eltern, Urgesteine, Geschwister und Freundinnen staunten nicht schlecht, was unsere Blau-Weißen in den roten Trikots auf den leicht schneebedeckten Rasen zauberten. Es war herrlich anzusehen, wie der Tabellenachte den Tabellenführer ein ums andere Mal in Bedrängnis brachte, eine höhere Laufbereitschaft als der Gegner an den Tag legte und dabei nicht vergaß, Tore zu erzielen (Ian, Aron, Corny). "Gute Arbeit in den letzten Wochen" dachte sich der Trainer am Spielfeldrand; das Orchester spielt, die Besucher schauen gebannt zu, die Turbine wandelt Schnee zu Gold. Das Zeitzer Bollwerk wackelte gewaltig, fiel aber nicht. Und dieses Bollwerk bestand auch nur aus einer Person, die das Zeitzer Team auch nur dadurch von anderen unterscheidet. Aber mit welcher Präsenz Sebastian Frank sein Team führt, ist beeindruckend. Körperlich überragend, verbal motivierend, immer den Erfolg im Auge, war es nur ihm zu verdanken, dass der Nikolaus die Punkte dann doch in die Gästeschuhe steckte und unser Team mit leeren Händen ins Weihnachtsfest schickte. Zwei Elfmeter und ein Freistoß aus dreißig Metern reichten aus, um das Spiel zu kippen und um zu beweisen, dass ein überragender Akteur im C-Jugendbereich ausreicht, um nicht nur dieses Spiel, auch offensichtlich alle anderen Spiele entscheidend zu beeinflussen. Aber eines ist sicher: Lernen werden wir aus diesem Misserfolg, der auch verdeutlichte, wo unsere Grenzen liegen, wo wir ansetzen müssen, um nicht nur nach Halbzeit eins den Applaus des Publikums erfahren zu dürfen. Diese Niederlage haut uns nicht um, auch die individuellen Fehler, die zu den Toren zwei bis vier führten, können uns nicht vom eingeschlagenen Weg verjagen; wir waren nahe dran am Paukenschlag, doch kurz vor dem Auftreffen der Schlägel grätschen uns die Elsterkicker das Instrument von der Bühne, die Punkte verschwanden auf der A9 gen Süden und ein langer Winter ohne Punktspiele steht vor der Tür. Aber so sicher, wie die Lehmannsche Villa auf dem Felsen thront, so sicher ist auch, dass die C-Jugend Turbine in zwei Monaten wieder spannungsgeladen ans Netz geht.