Max-und-Moritz-Führung hielt eine Stunde

 

FK Jiretin – 1.FC Zeitz 2:1 (0:1)

Nach extremen Trainingseinheiten, die in der Vorbereitung unabdinglich sind, spielten die Elsterstädter am Samstag Abend unter Flutlicht gegen den tscheschischen Fünftligisten FK Jiretin. Nach der Morgeneinheit hatte die Physiotherapie alle Hände voll zu tun, um die Zeitzer Akteure wieder fit zu bekommen.

Der Gastgeber begann dominant, hatte über die gesamte Spielzeit wesentlich mehr Ballkontakte, aber die Zeitzer Gäste wirkten spritzig und sehr aufmerksam.

Da Volker Dietrich auf seine Stammabwehr zurückgreifen konnte, war die Defensive, die durch die beiden 6er, Neuzugang Sebastian Teubner und Patrick Schellenberg starke Unterstützung fand, ein fast unüberwindbares Bollwerk. Schon zu Beginn der Partie setzte der deutsche Landesligist derbe Nadelstiche und hätte zur Pause eine deutliche Führung verdient gehabt. Bereits nach 7 Minuten spielte Moritz Kahnt einen diagonalen Flugball über die gegnerische Abwehr und Max Gräfe vollendete mit einem gekonten Heber zur „Max-und-Moritz–Führung“ für Zeitz.

In der 14. Minute scheiterte Teubner mit einem Gewaltschuss an der vielbeinigen Abwehr und Schellenbergs Schuss verfehlte nur um Zentimeter das Tor von Jiretin. Erst in der 28. Minute hatten die Gastgeber mit einem Distanzschuss für Gefahr gesorgt, doch Daniel Ferl rettete mit der Brust.

Bis zur Pause war eine Penev-Chance das letzte Nennenswerte aus Halbzeit eins.

 

Nach der Pause dominierten die Gastgeber noch deutlicher, aber das Chanchenplus lag deutlich beim 1. FC Zeitz. Ein Freistoß von Penev (53.) rettete noch der Torhüter. Bei einer Penev-Flanke auf Fiedler wäre er Chancenlos gewesen, doch der Schuss vom Zeitzer Mittelfeldspieler strich über die Latte. Schüsse von Kahnt (70.) und Penev (77.) fanden auch nicht den Weg ins Tor und so rächte sich die altbewerte Fussballweisheit: Wer mit seinen Chancen zum Teil fahrlässig umgeht, wird bestraft.

Nach einem Fehlpass im Mittelfeld reagierten die Halb-Profis schneller als die Zeitzer Abwehr und Dolecek, der ein gutes Comeback gab, war chancenlos (65.).

Nach diesem Ausgleich konterten die Zeitzer mehrfach brilliant, aber die oben genannte Nachlässigkeit in der Umsetzung brachte die Zeitzer um einen verdienten Erfolg.

In der 73. Minute fiel nach einem Standard die Spielentscheidung, als ein Freistoß frech zur 2:1 Führung für Jiretin in die Torwartecke geknallt wurde. Positiv neben der bereits erwähnten Defensivarbeit war die Leistung von Schellenberg, Fiedler und Penev hervorzuheben. „Ich freue mich auch über den couragierten Auftritt meiner Jung-Pioniere Moritz Kahnt und Max Gräfe, sowie das Debut von Sebastian Teubner“ schätzte der Zeitzer Trainer Volker Dietrich ein. Auch der agile Vladimir Penev äußerte sich sehr positiv über die Leistung der Mannschaft und lobte vor allem seinen direkten Mitspieler Moritz Kahnt.

Zeitz: Neudeck (Dolecek) – Mächtig, Ferl, Meißner, Knechtel – Teubner, Schellenberg, Gräfe (Baude), Fiedler – Kahnt, Penev

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