- FC Zeitz – TSV Leuna 0:3
0:3 verloren vor heimischen Publikum. Nach einer enttäuschenden Leistung verließen viele der 92 zahlenden Zuschauer ratlos das Ernst-Thälmann-Stadion. Viele sprachen, frei nach Waldi Hartmann und Rudi Völler, vom tiefsten bzw. allertiefsten Tiefpunkt des Zeitzer Fußball. Nun gut, so weit muss man nicht gehen, aber die Enttäuschung war schon überall spürbar.
Dabei hätte es auch in die andere Richtung gehen können, hätten die Grün-Weißen doch die eine oder andere Chance am Beginn der Partie genutzt. Die Zeitzer starteten nicht schlecht und erspielten sich schon in den ersten 10 Spielminuten zwei gute Möglichkeiten, welche von Haschke und Kohlisch nicht genutzt wurden. Dann in der 12. Spielminute spielte Chionidis einen schönen Pass auf Haschke. Dieser passte nach innen wo der heran brausende Kohlisch verpasste. Dann kam aber Leuna. Konnte Grunert in der 21. Minute noch parieren, war es eine Minute später geschehen. Nach einem Angriff über rechts wurde Gästestürmer Gumbrecht frei gespielt und konnte ohne Probleme einnetzen. Kurz darauf hatte Kohlisch noch mal die Möglichkeit auszugleichen, aber nach Pass von Holz vergab er. Das war es dann auch schon in Halbzeit eins. Leuna stellte sich hinten rein und den Zeitzern viel nicht viel ein, um sich Chancen heraus zu spielen. So ging es mit 0:1 in die Kabinen.
Coach Pöhlitz offenbar unzufrieden wechselte zwei mal. Für Baage und den verletzten Haschke kamen Solivani und Beier, was allerdings wenig bringen sollte. Da bereits nach 24 Minuten Truthmann angeschlagen raus musste, war das Einwechselkontingent schon ausgeschöpft. Über Hälfte zwei muss man aus Zeitzer Sicht den Mantel des Schweigens hüllen, denn hier spielte nur noch der Gast aus Leuna. Dieser erspielte sich Chance auf Chance. Zwei wurden dann auch genutzt. In der 75. und 80. Minute durften die Gäste noch zuschlagen und schraubten das Ergebnis in die Höhe. Was die heimische Truppe ablieferte war enttäuschend. Ohne Kampf, ohne Einsatzwillen, sorry, aber so kann man keine Spiele gewinnen.
Einen Aufreger gab es noch kurz vor Ende der Partie. Warum Gästespieler Gumbrecht nach Tätlichkeit weiter spielen durfte und nicht Rot sah, wird wohl das Geheimnis des ansonsten gut pfeifenden Schiedsrichter Theumer bleiben.
1.FC: Grunert, Aguocha, Markgraf, Truthmann ( 24. Gemein ), Dagnono, Kohlisch, Baage ( 46. Beier ), Schumann, Chionidis, Haschke ( 46. Solivani ), Holz
Jens „Suckel“ Hermann